Bodenbearbeitung
Eine gute Durchlüftung ist immer empfehlenswert
Wir sind mitten in der Apfelernte. Doch rund um das Pflücken der Äpfel gibt es weitere Aufgaben. Eine davon ist die Bodenpflege. Denn er bildet die Grundlage für unsere Apfelbäume. Nur ein guter Boden bringt im Herbst saftig knackige Äpfel hervor.
Damit unsere Apfelbäume genügend Energie aus dem Boden tanken können, kümmern wir uns besonders um den Bodenstreifen direkt unter den Bäumen. Dieser Streifen wird regelmässig bearbeitet. Die verschiedenen Arten der Bodenbearbeitung stellen wir euch in diesem Öpfelblettli vor. Wir verraten vorab schon so viel: Nicht alles muss von Hand gemacht werden. Die maschinelle Unterstützung erleichtert uns die Aufgabe.
Wir wünschen Ihnen wunderbare Herbsttage und gute Unterhaltung beim Lesen.
Liebe Grüsse,
Ihre Familie Kuppelwieser
Baumstreifen Pflege
Vier Gründe für die Pflege der Bodenstreifen
Konkurrenzkampf
Sind die Streifen unter den Bäumen bewachsen, bedeutet dies Konkurrenz für die Apfelbäume. Die Wurzeln der Apfelbäume und die Wurzeln der Beikräuter befinden sich in derselben Erde. Das heisst, die Pflanzen unter den Bäumen ernähren sich von denselben Nährstoffen wie die Apfelbäume. Dadurch entsteht ein Konkurrenzkampf um wertvolle Nährstoffe und Wasser. Durch eine gezielte Beikraut Regulierung kann diese Konkurrenz reduziert werden.
Mäuseinvasion
Unter bewachsenen Böden fühlen sich auch die Mäuse besonders wohl. Dies ist für die Apfelbäume äusserst ungünstig, da die Mäuse die Wurzeln der Apfelbäume anknabbern. Die Bäume werden durch die Mäuse stark geschwächt, da sie sich über die Wurzeln ernähren. Die Bäume können deshalb sogar sterben.
Jugendschutz
Damit die jungen Bäume ihre Wurzeln entwickeln und so wachsen können, ist die Bodenpflege dort besonders wichtig. Die zarten Bäume müssen vor den Mäusen geschützt werden. Die kleinen Nager können den Tod eines jungen Baumes schnell herbeiführen. Auch der Konkurrenzkampf mit den Beikräutern ist nicht zu unterschätzen, da die Wurzeln von Jungbäumen noch sehr kurz sind.
Durchzug
Ein bedeckter und schlecht durchlüfteter Boden bleibt länger feucht. In dieser Umgebung gedeihen Pilze gut und können die Bäume befallen. Neben den Pilzen finden auch andere Schädlinge (bspw. Läuse) Unterschlupf in den Pflanzen unter den Bäumen.
Beikraut Regulierung
Arten, wie das Beikraut unter den Bäumen entfernt werden kann
Manuell
Händisches hacken und jäten
Mechanisch
Einsatz von Maschinen (bspw. Rollhacke, Krümmler, Fadengerät, usw.)
Thermisch
Anwendung von Hitze (Feuer oder Heisswasser)
Chemisch
Verwendung chemischer Spritzmittel (im biologischen Obstbau untersagt)
Abdecken
Bodenbedeckung (bspw. Vlies oder Gewebe) zur Verhinderung von Wachstum
Das Beikraut unter den Apfelbäumen kann manuell, mechanisch, thermisch, chemisch oder mit Abdecken reguliert werden.
Unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte regulieren wir das Beikraut unter unseren Apfelbäumen mechanisch. Dazu verwenden wir den Krümmler, die Rollhacke und das Fadengerät. Welche Maschine zu welchem Zeitpunkt eingesetzt wird, ist von der Jahreszeit und dem Wetter abhängig.
Maschinenpark
Eine Übersicht der Maschinen, die bei uns zum Einsatz kommen
Rollhacke
Die sternförmigen, vertikal ausgerichteten Metallscheiben der Rollhacke beginnen sich durch die Vorwärtsbewegung des Traktors zu drehen und arbeiten sich so in den Boden ein. Dadurch wird der Streifen unter den Bäumen gehackt und der Boden gelockert. Mit der Rollhacke kann relativ schnell gefahren werden (ca. 10 km/h).
Krümmler
Auch mit dem Krümmler wird der Boden bearbeitet. Jedoch besitzt dieser Metallkrallen und eine Metallscheibe, die sich horizontal drehen. Durch diese Drehung graben die Krallen und die Scheibe den Boden um. Der Krümmler erzeugt ein sehr gutes Hackergebnis, aber es kann nur langsam gefahren werden (ca. 3 km/h).
Fadengerät
Mit dem Fadengerät werden die Beikräuter oberflächig gemäht. Der Boden selbst wird nicht aufgerissen. Es wird ein gewisser Bedeckungsgrad durch Beikräuter unter den Bäumen toleriert. Der Baumstreifen bleibt weiterhin grün. Das Fadengerät kommst insbesondere über den Sommer zum Einsatz (ca. 5 km/h).
Beikraut Regulierung im Spätsommer und Herbst
Kurz vor der Ernte mähen wir das Beikraut oberflächig mit dem Fadengerät ab. Dabei muss man Vorsicht walten lassen. Die Äpfel dürfen nicht zu tief hängen. Denn die Fäden der Maschine beschädigen die Äpfel.
Nach der Apfelernte setzen wir möglichst umgehend den Krümmler oder die Rollhacke ein. Ergänzend zur Beikraut Regulierung lockern beide Maschinen den Boden auf. Dadurch wird die Bodendurchlüftung verbessert. Nach der Ernte sind die Bäume durch die Produktion der Äpfel müde und können frische Luft gut gebrauchen.
Wussten Sie, dass...
…der Oktober der längste Monat im Jahr ist?
Der Oktober hat 31 Tage. Dies allein macht ihn noch nicht einzigartig. Auch der Januar, März, Mai, Juli, August und der Dezember haben gleichviele Tage wie der Oktober. Jedoch wird jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober die Uhr von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt. Dabei wird die Uhr um 3 Uhr morgens auf 2 Uhr gestellt. Somit hat dieser Sonntag 25 anstelle 24 Stunden und der Monat Oktober ist 31 Tage und eine Stunde lang.
Biraschnitz
In Saft eingelegte Williams Birnen
In unserer Obstanlage wachsen ungefähr ein Dutzend Williams Birnen Bäume. Die Birnen dieser Bäume sind in unserem Hofladen erhältlich, entweder frisch vom Baum oder verarbeitet.
Aus den richtig saftig reifen weichen Früchten stellt Annelies Kuppelwieser die eingelegten Biraschnitz her. Den süssen und aromatischen Geschmack der Williams Birnen kocht sie direkt mit ein.
Biraschnitz passen zu Tatsch, können für Desserts oder zum Backen verwendet werden. Egal, was Sie damit anstellen, die Williams Birnen sorgen immer für eine aromatisch, süsse Geschmacksnote.
Versunkene Birnen
Im Schokoladenkuchen versunkene Williams Birnen
Zutaten
125 g Butter
125 g Zucker
3 Eier
200 g Mehl
½ Pk. Backpulver
3 EL Milch
750g Williams Birnen
50 g Schokoladenpulver
wenig Puderzucker
Zubereitung
- Birnen waschen, schälen, halbieren, entkernen und an der Oberfläche mehrmals einschneiden
- Eiweiss steif schlagen
- Mehl mit Backpulver mischen
- Butter, Zucker und Eigelb schaumig rühren
- Abwechselnd Mehl und Milch unter die Butter-Ei-Masse geben
- Eiweiss vorsichtig unter die Masse ziehen
- Teig in die Springform geben und glatt streichen
- Birnenhälften auf den Teig legen
- Kuchen bei 200° zirka 30-35 Minuten backen
- Kuchen bei Bedarf mit Puderzucker bestreuen
Ist der Oktober warm und fein,
kommt ein scharfer Winter drein.
Ist er aber nass und kühl,
mild der Winter werden will.
Musik Sonntag
Musikalische Unterhaltung im Kuppelwieser Hofcafi
Geniessen, Singen und Plaudern. Auch im Oktober sorgen Ueli Kühne und die Hoggläder für musikalische Unterhaltung im Kuppelwieser Hofcafé. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Hoggläder
17. Oktober 2021
Ueli Kühne
24. Oktober 2021
Hoggläder
31. Oktober 2021