Power Monat
Öpfelblettli Juli 2021
Der Juli ist der Monat der Heidelbeeren. Fast über den gesamten Monat dürfen wir die blauen Power-Beeren ernten. Wir stehen immer extra früh auf, damit die Heidelbeeren in den kühlen Morgenstunden gepflückt und für Sie rechtzeitig und frisch im Hofladen bereitstehen werden. In diesem Öpfelblettli ergreifen wir die Gelegenheit und verraten Ihnen, weshalb die Heidelbeeren als heimischer Superfood bezeichnet werden.
Des Weiteren erzählen wir Ihnen, weshalb die Alpenlangohrs aus Balzers unsere Obstanlage regelmäßig besuchen.
Wichtig zu wissen ist zudem, dass es Neuankömmlinge in unserem Hofladen und Hofcafé gibt. Wir stellen euch ds zackiga Hanni, dr pfiffig Johann und z wilda Heidi vor.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen.
Liebe Grüsse,
Ihre Familie Kuppelwieser
Das blaue Wunder: Die Heidelbeeren
Eine kleine Bombe vollgestopft mit gesunden Inhaltsstoffen
Achtsamkeit
Was bei Einkauf und Aufbewahrung von Heidelbeeren zu beachten ist
- Geben Sie darauf acht, dass Sie pralle Beeren mit makelloser Haut einkaufen
- Das beste Aroma haben die Heidelbeeren aus der Region
- Im Gegensatz zu Erdbeeren und Himbeeren sind Heidelbeeren weniger druckempfindlich und relativ gut transportierbar
- Die Heidelbeeren lassen sich zirka zwei Wochen kühl lagern. Es sollten ausschliesslich unbeschädigte Beeren aufbewahrt werden
- Heidelbeeren lassen sich einfrieren oder in Torten, Kuchen, Smoothies, Konfitüre, Sirup oder sogar in ein wildes Heidi verwandeln
Heidelbeer Torte
Luftig, lecker, leichte Torte mit Joghurt
Zutaten
Boden
3 Stk. Eier
1 TL Vanillezucker
110 g Zucker
140 g Mehl
1 TL Backpulver
Topping
100 g frische Heidelbeeren
50 g Zucker (oder nach Belieben)
25 ml Wasser
Wenig Zitronensaft
Creme
350 g Naturejoghurt
300 g Vollrahm
70 g Zucker (oder nach Belieben)
0.5 Pk. Vanillezucker
1 EL Zitronensaft
7 Blt. Gelatine
Zubereitung
Boden
- Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen
- Mehl mit Backpulver sieben und vorsichtig unterziehen
- Teig in Form geben und ca. 20 Minuten backen
Topping
- Zwei Blatt Gelatine einweichen
- Heidelbeeren, Zucker, Wasser und Zitronensaft ca. 8 Minuten zerkochen
- Gekochte Beeren abkühlen und die Gelatine unter die Beeren Rühren
Creme
- Joghurt, Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft verrühren
- Fünf Blatt Gelatine für die Joghurt-Creme einweichen
- Vollrahm steif schlagen
- Gelatine vorsichtig schmelzen (nicht kochen), dann ein paar Esslöffel Creme einrühren und die Masse wieder zurück zur restlichen Creme geben. Alles gut verrühren
- Wenn die Joghurtcreme anfängt zu gelieren, den Schlagrahm vorsichtig unterziehen
- Creme in der Form auf den Boden verteilen
- Heidelbeer-Sauce in Tropfen auf der Torte verteilen und mit einer Gabel durchrühren, sodass ein marmoriertes Muster entsteht
Bio Beeren Most
Erweiterung unseres Getränkesortiments mit Beeri-Most
Die Erfrischung für die warmen Sommertage ist sichergestellt. Wir erweitern unser Bio Getränkesortiment mit drei neuen Erfrischungen. Neben unserem Süess Most, Öpfel Spritz, Suure Most und Öpfel Cider gibt es neu auch z´wilda Heidi, a pfiffiga Johann und ds zackiga Hanni. Doch wer sind diese drei Neuankömmlige? Was zeichnet sie aus? Eines ist sicher, alle drei sind bis unter den Deckel gefüllt mit biologischem Saft aus den Früchten und Beeren vom Kuppelwieser Bio Obstbau.
Den Heidelbeersaft und den Johannisbeersaft für die neuen Getränke stammen von den 2. Klasse Beeren der Saison 2020. Wir haben die Beeren entsaftet und mit unserem Süess Most oder Cider gemischt. Bei einer intensiven Degustationsrunde mit unserer Mosterei Kobelt haben wird das optimale Mischverhältnis identifiziert. Entstanden sind schlussendlich das z´wilda Heidi, a pfiffiga Johann und ds zackiga Hanni.
Pfiffiger Johannisbeer Geschmack
Der unverkennbare Geschmack von Johannisbeeren gemischt mit unserem Süess Most ergibt die perfekte Kombination. Die Johannisbeeren verleihen dem Süess Most einen erfrischenden und aromatischen Charakter. Und der Most schenkt den Johannisbeeren eine angenehme Süsse. Das Ergebnis ist ein Süess Most mit Pfiff.
Zutaten
15% Johannisbeersaft
85% Süess Most
Zart-wilde Heidelbeer Note
Das wilde Heidi ist unverkennbar an seiner kräftig roten Farbe, ein Geschenk der blauen Heidelbeeren. Doch das Heidi ist nicht nur schön, es steckt voller wilder Überraschungen. Das zart-wilde Heidelbeer Aroma in Kombination mit dem Süess Most lässt den Gaumen erfreuen.
Zutaten
15% Heidelbeersaft
85% Süess Most
Ein Cider der anderen Art
Ds zackiga Hanni ist eine Klasse für sich. Es handelt sich dabei um ein einzigartig erfrischendes Getränk. Die Mischung aus vergorenem Johannisbeersaft und unserem Öpfel Cider macht den einzigartigen Cider gleichzeitig aromatisch und belebend. Hinweis: Ds zackiga Hanni enthält 2,6 % vol. Alkohol
Zutaten
15% Johannisbeersaft vergoren
5% Johannisbeersaft
80% Öpfel Cider
Soll gedeihen Obst und Wein,
muss der Juli trocken sein.
Nachts im Obstgarten
Alpenlangohren aus Balzers kommen regelmässig zu Besuch
Im Alpenrheintal sind aus Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen fünf Kolonien des seltenen Alpenlangohrs bekannt. Einige Tiere aus zwei Alpenlangohren Kolonien wurden mit Minisendern ausgerüstet und auf ihren nächtlichen Streifzügen verfolgt.
Die Beobachtungen zeigen, dass die Alpenlangohren fast ausschliesslich in den Rheinauen jagen, wo Waldlichtungen und Waldränder die wichtigsten Jagdlebensräume darstellen. Typisch für die Rheinauen sind zahlreiche Sturmflächen, welche offensichtlich eine hohe Nachtfalterdichte und damit für die Alpenlangohren ein überragendes Nahrungsangebot aufweisen. Im umgebenden Kulturland sind Baumgehölze und Magerwiesen, aber auch Niederstamm-Obstanlagen mit Hagelnetzen bedeutende Jagdlebensräume.
Interessanterweise fliegen aus Balzers stammende Alpenlangohren regelmässig nach Bad Ragaz, um nachts im Heulöser stundenlang in Kuppelwiesers Bio-Obstanlage herumzufliegen und den bevorzugten Nachtfaltern nachzustellen. Es liegt auf der Hand, dass ein hohes Beuteangebot die Fledermäuse von weither anlockt. Mitverantwortlich für die hohe Attraktivität der Obstanlage ist aber ebenso das Dach aus Hagelnetzen. Denn dieses verhindert sehr wirksam das Wegfliegen der Falter, so dass die flinken und ausdauernden Langohren bequem ihre Beutetiere in grosser Menge ablesen und fressen können.
Autor und Fotos
René Güttinger, Nesslau