Sonnenschein
Die Strahlen der Sonne können auch die Äpfel verbrennen
Die Wärme der Sonnenstrahlen auf der Haut spüren zu dürfen, ist ein angenehmes Gefühl. Doch die Sonnenstrahlen bringen auch immer Gefahren mit sich. Besonders über den Sommer sind die Strahlen sehr kräftig und können unsere Haut verbrennen. Das gilt auch für die Äpfel. Sind die Äpfel intensiven Sonnenstrahlen ausgesetzt, wird die Oberfläche irreparabel beschädigt.
Wie Sonnenbrand entsteht und wie wir es schaffen, die Äpfel davor zu schützen, obwohl sie Sonnenlicht für das Wachstum und den Reifeprozess brauchen, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.
In der Jubiläumsgeschichte stehen Jäcky und Dominic im Mitteilpunkt. Die beiden erzählen, wie es dazu gekommen ist, dass heute beide auf dem Kuppelwieser Bio Obstbau arbeiten.
Zudem verraten wir Ihnen ein Rezept für einen erfrischenden Sommerdrink. Damit können Sie sich während diesen warmen Tagen eine Abkühlung gönnen.
Wir wünschen Ihnen angenehme Sommertage.
Liebe Grüsse,
Ihre Familie Kuppelwieser
Erfrischung mit Beeren
Ein Genuss für heisse Sommertage
Haben Sie einen sommerlichen Aperitiv geplant? Möchten Sie sich nach einem warmen Sommertag eine Erfrischung gönnen? Oder wollen Sie Ihre Kinder mit einem Spezialdrink überraschen? Wir haben das perfekte Rezept.
Wir empfehlen den Drink mit Apfelschaumwein von der Mosterei Kobelt. Als alkoholfreie Alternative schmeckt der Drink mit Öpfel Spritz ausgezeichnet. Die Mischung mit dem Pfiffiga Johann hebt den Geschmack der Johannisbeere hervor und ist deshalb besonders erfrischend.
Probieren Sie selbst, welche Mischung Ihnen am liebsten schmeckt.
Zutaten
- wenig Johannisbeersirup
- einige Saisonale, frische Beeren (wir haben unsere Johannisbeeren und Heidelbeeren verwendet)
- 2 dl Apfelschaumwein der Mosteri Kobelt, Öpfel Spritz oder Pfiffiga Johann
Zubereitung
- Frische Beeren in ein Trinkglas oder ein Cüpliglas geben
- Nach Belieben Johannisbeersirup über die Beeren giessen
- Das Glas mit Apfelschaumwein, Öpfel Spritz oder mit dem Pfiffiga Johann auffüllen
Gefährliches Licht
Das Sonnenlicht ermöglicht Leben und kann gleichzeitig zerstören
Die Sonne sendet jeden Tag Licht und Wärme auf die Erde. Dank diesen Lichtstrahlen ist das Leben auf unserem Planeten erst möglich. Ohne Sonne würden weder Flora noch Fauna gedeihen.
Die Pflanzen nutzen den chemischen Prozess der Photosynthese, um das Sonnenlicht verwenden und für ihr Wachstum einsetzen zu können. Bei diesem Prozess werden mit Hilfe von Wasser und Kohlenstoffdioxid und unter Freisetzen von Sauerstoff Traubenzucker aufgebaut. Der Traubenzucker bildet die Basis, mit dem die Pflanzen eine Vielfalt von weiteren organischen Substanzen (z. B. Eiweissstoffe, Fette) herstellen können. Von diesen Stoffen ernährt sich die Pflanze und kann so ihre Weiterentwicklung sicherstellen. Das heisst, Pflanzen brauchen neben Wasser und mineralischen Nährstoffen auch Licht, um wachsen und gedeihen zu können. Ohne Licht, kann eine Pflanze nicht existieren.
Jedoch kann zu viel Sonnenlicht gefährlich sein. Auf der menschlichen Haut zeigt sich dies beispielsweise in Form von Sonnenbrand. Doch nicht nur unsere Haut kann durch die Sonnenstrahlen verbrannt werden, auch die Äpfel können sich einen Sonnenbrand einfangen.
Wissenswertes zur Sonne
Grösse
Die Erde hat 1,3 Mio. Mal in der Sonne platz
Entfernung zur ERde
150.000.000 km / 8 Min. in Lichtgeschwindigkeit
Alter
ca. 4,5 Mrd. Jahre
Temperatur an der Oberfläche
5500°C
Temperatur im Kern der Sonne
15.000.000°C
Leuchtkraft
Die Sonne ist der hellste Stern an unserem Himmel und leuchtet 15 Mia. Mal heller als der zweithellste Stern
Quellen
www.kindersache.de
www.kindernetz.de
www.spektrum.de/wissen
www.biologie-schule.de
www.gabot.de
Sonnenbrand
Wie kommt es, dass sich die Oberfläche der Äpfel verbrennen kann
Die Sonnenstrahlen können nicht nur auf der menschlichen Haut Sonnenbrand verursachen, sondern auch auf den Äpfeln. Äpfel sind durchgehend den kräftigen Sonnenstrahlen ausgesetzt. An heissen Sommertagen kann es soweit kommen, dass die Sonne die Oberfläche der Äpfel verbrennt. An Hitzetagen über 30°C ist die Sonnenbrandgefahr besonders gross.
Der Sonnenbrand auf Äpfel entsteht dann, wenn die Oberfläche der Äpfel für mindestens zehn Minuten einer Temperatur von etwa 52°C ausgesetzt ist. Diese Regel gilt für alle Äpfel, die aufgrund ihres Standortes, seit dem Frühling konstant den Sonnenstrahlen ausgesetzt sind. Diese Äpfel werden vom Frühling bis Sommer langsam an die Sonne akklimatisiert.
Äpfel, die aufgrund ihres Standortes, seit dem Frühling immer im Schatten waren (hinter Blätter oder hinter anderen Äpfeln) sind nicht an die Sonnenstrahlen gewöhnt. Wenn nun aus irgendeinem Grund das schattenspendende Objekt entfernt wird oder wegfällt (Junifruchtfall, Ausdünnung, Wind, usw.), ist der Apfel, der immer im Schatten war, plötzlich ununterbrochen den intensiven Sonnenstrahlen ausgesetzt. Da diese Äpfel nicht an die Sonne gewöhnt sind, gilt die 10 Minuten/52°C Regel nicht. Solche ungeschützten Äpfel können bereits bei Temperaturen der Fruchtoberfläche um 30°C Sonnenbrand erhalten.
Im 20. Jahrhundert war das Risiko von Sonnenbrand an den Äpfeln gering. Doch seit die Klimaerwärmung immer stärker zu spüren ist, ist auch die Sonnenbrandgefahr bei Äpfeln stark gestiegen. Aus diesem Grund müssen wir uns im Sommer vermehrt Gedanken dazu machen, wie wir unsere Äpfel vor der intensiven Sonneneinstrahlung schützen können.
Sonnenschutz
Massnahmen, die die Äpfel vor den Sonnenstrahlen schützen
Für die Äpfel gibt es keine Sonnencrème. Ehrlich gesagt wäre es auch sehr mühsam, jeden Morgen alle unsere Äpfel mit Sonnencrème einzuschmieren. Es besteht aber die Möglichkeit, mit Gesteinsmehl (Kreide) in Kombination mit Wasser eine Schutzschicht auf die Äpfel zu spritzen. Dadurch entsteht ein weisslicher Belag, der die Sonnenstrahlen teilweise reflektiert.
Interessant ist die Wirkung der Hagelnetze. Die Netze erzeugen eine leichte Schattierung über den gesamten Obstgarten. Dadurch kann die Sonneneinstrahlung auf die Äpfel um zirka 10-30% abgeschwächt werden. Diese Reduktion der Sonnenstrahlen reduziert die Sonnenbrandgefahr. Dabei entsteht ein Widerspruch. Die Bäume brauchen Sonnenlicht für die Photosynthese. Zudem brauchen die Äpfel Sonnenlicht, für eine schöne Ausfärbung der Äpfel (kräftige Rottöne). Nicht zuletzt ist das Sonnenlicht auch verantwortlich für den süssen Geschmack der Äpfel. Gleichzeitig müssen die Äpfel vor dem Sonnenlicht geschützt werden, damit die Strahlen die Oberflächen der Äpfel nicht verbrennen. Aus diesem Grund wird mit verschiedenen Hagelnetzfarben experimentiert. In der Regel kommen entweder weisse, graue oder schwarze Hagelnetze zum Einsatz. Das schwarze Netz dunkelt relativ stark ab, ist dafür aber sehr reissfest. Das weisse Hagelnetz weist ein
optimales Verhältnis zwischen Schattierung und Lichtdurchfall auf. Das weisse Material der Netze ist aber weniger UV beständig wie das schwarze und reisst daher eher. Das graue Netz, das wir einsetzen, ist ein Kompromiss, dass die Vorteile von Schwarz und Weiss kombiniert.
Eine andere Schutzmassnahme ist die klimatisierende Bewässerung. In diesem Fall werden die Bäume während Hitzetagen mit einer Überkronenbewässerung (Sprinkler über den Bäumen) regelmässig für kurze Zeiträume benetzt. Das Wasser auf den Äpfeln sorgt dafür, dass sich die Oberfläche der Frucht nicht zu stark erhitzt. Der Effekt ist ähnlich, wie wenn sich Schweiss auf der Haut der Menschen bildet. Diese Massnahme kann nur dann angewendet werden, wenn im Sommer genügend Wasser vorhanden ist. Ausserdem birgt diese Massnahme die Gefahr mit sich, dass durch die Feuchtigkeit die Bildung von Pilzen gefördert wird.
Die Massnahmen gegen den Sonnenbrand sind mit bedacht zu wählen, da sie alle ein Risiko mit sich bringen.
Quellen
Thalheimer et al., Sonnenbrand bei Äpfeln, Obstbau Weinbau, 5/2019 / Schweizer Bauer / Schweizer Garten
Die neue Generation
Der Einstieg von Jäcky und Dominic in den familiären Landwirtschaftsbetrieb
Der Kuppelwieser Bio Obstbau ist durch und durch ein Familienbetrieb. Auf dem Hof arbeiten zwei Generationen Hand in Hand. Es wird gemeinsam diskutiert, neue Ideen entwickelt und Entscheidungen getroffen. Wie es dazu kam, dass sich Jacqueline und Dominic voll für den Kuppelwieser Bio Obstbau engagieren, erzählen wir in dieser Jubiläumsgeschichte.
Jäcky
Nach der Schule hat sich Jäcky für eine Lehre als Dekorationsgestalterin entschieden. Ein Beruf, bei dem Jäcky ihre Kreativität ausleben und weiterentwickeln konnte. Die Stellenangebote in diesem Berufsfeld sind jedoch rar. So war es für Jäcky nach dem erfolgreichem Lehrabschluss äusserst schwierig eine Anstellung als Dekorationsgestalterin zu finden. Aus diesem Grund arbeitete sie eine Zeit lang im Service. Sie hat dann doch noch ein Angebot für eine Stelle mit einem 50% Arbeitspensum als Dekorationsgestalterin gefunden. Diese Stelle hat sie angenommen und die restlichen 50% arbeitete sie auf dem Kuppelwieser Bio Obstbau. In dieser Zeit reifte in der Familie die Idee, den Direktverkauf weiter auszubauen. Dabei hat Jäcky die Bereitschaft geäussert, sich noch mehr im Familienbetrieb zu engagieren. Ihre Ausbildung als Dekorationsgestalterin, ihre Erfahrungen im Service und ihre Kreativität, bildeten die optimalen Voraussetzungen. So kam es, dass Jäcky ihre Stelle als Dekorationsgestalterin kündigte. Mit viel Engagement hat sie sich in die Planung und Umsetzung des Kuppelwieser Hofladen und Hofcafé gestürzt. Sie hat bei den Bauarbeiten mitgeholfen, die Sortimentsauswahl getroffen, das Kassensystem programmiert und die Gestaltung des Ladens und Cafés geprägt. Die ersten Monate nach der Eröffnung arbeitet Jäcky alleine im Kuppelwieser Hofladen und Hofcafé. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Arbeit alleine nicht zu bewältigen ist und es wurden deshalb Mitarbeiterinnen eingestellt. Heute agiert Jäcky infolge Mami-Pflichten eher im Hintergrund. Sie erledigt Bestellungen, beantwortet Anfragen per E-Mail, Gestaltet den Laden und entwickelt das Sortiment immer weiter.
Dominic
Das «Schrauben und Mechen» an seinen Mofas hat Dominic schon immer Freude bereitet. Aus diesem Grund hat er sich nach der Schule für eine Lehre als Baumaschinenmechaniker entschieden. Die Arbeit als Mechaniker hat ihm grundsätzlich gut gefallen. Aber die Vorstellung, sein Leben lang in einer Werkstatt zu arbeiten und die Sachen zu reparieren, die andere Personen kaputt gemacht haben, war für ihn auf Dauer nicht erfüllend. Die Möglichkeit draussen auf dem Obstbau arbeiten zu dürfen und eigenständig sein zu können, war für ihn immer verlockender. Aus diesem Grund begann Dominic nach dem erfolgreichen Lehrabschluss direkt eine Zweitlehre als Obstfachmann an. Doch das war ihm nicht genug. Nachdem er auch die Lehre als Obstfachmann mit Erfolg abgeschlossen und die Rekrutenschule hinter sich gebracht hatte, startete er die Weiterbildung als Betriebsleiter. Ziel war es, neben dem fachlichen Wissen über den Obstbau, sich auch betriebswirtschaftliches Wissen anzueignen. Nach dem Abschluss als Betriebsleiter, schloss Dominic auch die darauf aufbauende Weiterbildung zum Obstbaumeister mit Erfolg ab. Während den Weiterbildungen arbeitete er ununterbrochen auf dem Kuppelwieser Bio Obstbau. Heute ist Dominic ein Experte auf seinem Fach und führt den Obstbau Seite an Seite mit Hermann und Annelies.
Ist der August sehr heiss,
bringt der Winter viel Schnee und Eis
Musik Sonntag
Musikalische Unterhaltung im Kuppelwieser Hofcafi
Den Sonntag geniessen, plaudern, singen und Tanzen. Das können Sie im Kuppelwieser Hofcafé. An den folgenden Sonntagen spielen Ueli Kühne und die Hoggläder lupfige Tanzmusik.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.