Johannisbeeren
Wenig beachtet und doch so vielseitig
Die Johannisbeeren wachsen in vielen Schweizer Gärten. Sie sind klein, aromatisch, und wachsen in ganzen «Truppeln». Es gibt sie in Rot, in Weiss oder auch ganz dunkel. Neben den Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, usw. gehen die Johannisbeeren oft vergessen. Dies zu Unrecht. Steckt in den Johannisbeeren doch Unmengen an gesunden Inhaltsstoffen. Zudem können die Johannisbeeren auch in der Küche äusserst vielseitig eingesetzt werden.
In diesem Öpfelblettli nehmen wir uns die Zeit, Ihnen die Johannisbeeren vorzustellen. Wir beschreiben die Entwicklung der Johannisbeere von der Blüte bis zur Beere. Wir listen auf, was für gesunde Inhaltstoffe in die Johannisbeeren gepackt sind. Zudem haben wir Ideen gesammelt, wie die Beeren in der Küche zu leckeren Sachen verarbeitet werden können.
Unser Hausumbau im Jahr 2015 ist Thema der Jubiläumsgeschichte. Wir geben Ihnen einen Einblick, wie wir unser Zuhause modernisiert haben.
Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen
Liebe Grüsse,
Ihre Familie Kuppelwieser
Der Reifeprozess
Die Entwicklung von der kleinen Blüte zu den roten, prallen Beeren
Die Johannisbeeren wachsen an einem winterharten, laubabwerfenden Strauch. Unsere Johannisbeersträucher lassen wir als Spindeln wachsen. Das heisst, die Sträucher sind nah beieinander gepflanzt, schlank und zirka 1.8 Meter hoch. Johannisbeeren sind in vielen Gärten meist in Form von Büschen anzutreffen. Doch durch unsere hohe und schlanke Anbauweise können die Johannisbeeren während dem Reifeprozess viel Sonnenlicht einfangen.
Beginnen wir aber zuerst bei den Blüten. Die Johannisbeeren blühen in der Regel im April bis Mai. Wie bei den Trauben wachsen an einer Rispe mehrere Beeren. Aus diesem Grund setzt sich auch der Blütenstand der Johnnisbeeren aus vielen einzelnen Blüten zusammen. Die Blüten sind ganz klein, schlicht und hellgrün. Das liegt daran, weil die Blüten keine bunten Blütenblätter besitzen. Die rote Johannisbeere ist zweigeschlechtlich und kann sich selbst befruchten.
Aus den befruchteten Blüten entstehen kleine, runde Beeren, prall gefüllt mit kleinen Samen. Diese Beeren sind zuerst kräftig hellgrün. Erst mit der Zeit färben sich die Kügelchen langsam rot, weiss oder schwarz (abhängig von der Sorte). Dabei entsteht ein wunderbarer Farbverlauf (siehe Foto).
Die ersten Johannisbeeren können in der Regel Ende Juni (um den Johannistag, 24. Juni) geerntet werden. Optimal ist, wenn die «Truppeln» möglichst lang und gleichmässig voll sind. Es kann aber auch immer mal vorkommen, dass die untersten Beeren einer «Truppel» abrieseln. Dies ist nicht weiter schlimm, es hat keinen Einfluss auf die Qualität und den Geschmack der verbliebenen prallen Kügelchen.
Power Beeren
Weshalb die Johannisbeeren so gesund sind
Die Johannisbeeren sind für unseren Körper eine wahre Wohltat. Sie unterstützen und stärken unterschiedliche Körperfunktionen, wie zum Beispiel den Aufbau der Knochensubstanz oder die Stärkung des Immunsystems. Der Grund dafür ist, dass die Johannisbeeren eine grosse Bandbreite an gesunden Inhaltsstoffen besitzen. Von Vitaminen bis hin zu Mineralstoffen – die kleinen, runden Beeren strotzen nur so vor gesunden Nährstoffen.
Mit der Konsumation von 280 Gramm roten Johannisbeeren ist der Tagesbedarf an Vitamin C bereits gedeckt. Bei den schwarzen Johannisbeeren genügen sogar zirka hundert Gramm. Im Vergleich dazu müsste zirka ein Kilo Äpfel gegessen werden, um die gleiche Menge an Vitamin C aufzunehmen. Zusätzlich zum Vitamin C enthalten Johannisbeeren Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen und verschiedene Ballaststoffe. Die in den Johannisbeeren enthaltenen Mineralstoffe haben eine positive Wirkung auf Augen, Haare und Haut.
Zudem sind die Johannisbeeren mit nur 40 Kilokalorien pro 100 Gramm äusserst kalorienarm. Dank dem geringen Anteil an Kohlenhydraten (4,75 Gramm pro 100 Gramm in den roten Beeren) ist die Konsumation von Johannisbeeren auch noch gut für die Figur.
Vielseitig einsetzbar
Die Johannisbeeren geben so manchem Rezept das gewisse Etwas.
Johannisbeersirup
Der Johannisbeersirup ist besonders beliebt bei Kindern. Die Kombination aus angenehmer Süsse und Johannisbeeraroma machen den Sirup zum perfekten Alltagsgetränk.
Johannisbeergelee
Der Johannibeergelee wird aus dem Saft der Johannisbeeren gewonnen. Das Aroma der Johannisbeeren entfaltet sich wunderbar auf einem Stück Brot mit Butter.
Hanni & Johann
Dr pfiffiga Johann und ds zackiga Hanni sind die perfekte Erfrischung an heissen Tagen. Ds Hanni und dr Johann können auch in eine Beeren-Bowle gemischt und zum Aperitif genossen werden.
Beeri Müesli
Mädriser Nature Jughurt als Basis. Dazu süsse Erdbeeren, frische Johannisbeeren und vom Kuppelwieser Beerenmüesli. Der perfekte Start in den Tag.
Belegter Blätterteig
Den Blätterteig auswallen und backen. Anschliessend den knusprigen Blätterteig mit Vanillepudding oder Schlagrahm bedecken. Zum Schluss die ganze Fläche mit Beeren belegen. Simpel und verführerisch lecker.
Salat mit Beeren
Frischer grüner Eichblattsalat, aromatische Johannisbeeren, garniert mit gerösteten Sonnenblumenkernen und dazu die italienische Salatsauce vom Kuppelwieser Hofladen und fertig ist der leichte Sommersalat.
Johannisbeeri-Meringues Turta
Luftig, leichte und sommerliche Torte
Zutaten
Biskuit
150 g Weissmehl
1 TL Backpulver
125 g weiche Butter
80 g Zucker
4 Eigelb
Meringue
4 Eiweiss
150 g Zucker
Füllung
350 g Johannisbeeren
500 ml Vollrahm
1 Pk. Sahnesteif
Zubereitung
- 2 Springformen (26cm Ø) mit Backpapier belegen
- Biskuit: Butter und Zucker rühren bis sich Spitzchen bilden
- Eigelb dazugeben
- Mehl und Backpulver unterrühren
- Jeweils die Häfte des Teigs in je eine Springform geben
- Eiweiss mit Zucker für Meringue steif schlagen
- Je die Hälfte des Eischnees auf den Teig in den beiden Springformen verteilen
- Beide Springformen 25-30 Minuten bei 180°C backen
- Rahm mit Sahnesteif steif schlagen
- Ein gebackener Teig auf eine Tortenplatte legen
- Johannisbeeren und Schlagrahm auf dem Teig verteilen
- Zweiter gebackener Teig als Deckel drauf legen
- Beliebig mit Johannisbeeren dekorieren
Der grosse Hausumbau
Mit dem Ziel energieeffizienter zu leben und mit eigenem Holz zu heizen
Unser Wohnhaus wurde 1970/71 gebaut. Das ist nun schon ein halbes Jahrhundert her. Aus diesem Grund waren zwischen 2012 und 2015 ein paar Erneuerungen notwendig. Insbesondere die Heizung und die Isolation waren nicht mehr auf dem neusten Stand. Und auch die Raumaufteilung haben wir optimiert.
Heizung
Wir haben eigenen Wald. Zudem entsteht durch die Erneuerung der Obstanlage immer wieder Brennholz. Uns ist es wichtig, diese eigenen Ressourcen zu nutzen. Aus diesem Grund haben wir im Jahr 2012 unsere alte Heizung durch eine neue Stückholzheizung ersetzt. Diese Heizung heizt den gesamten Betrieb. Das heisst, mit unserem eigenen Holz sorgen wir für angenehme Temperaturen im Hofladen, kuschliges Ambiente im Hofcafé und warme Räume in unserem Wohnhaus. Auch das Heisswasser wird ausschliesslich durch unsere neue Heizung erhitzt und im Boiler gespeichert.
Isolation
Im Jahr 2015 haben wir unsere gesamte Hausfassade erneuert. Mit einer Kompletterneuerung der Isolation, war es uns möglich, die Energieeffizienz unseres Wohnhauses massiv zu steigern. Dies war uns wichtig. Denn wenn wir schon mit unserem eigenen Holz heizen, wollen wir dies auch effizient einsetzen. Darum haben wir uns für eine hinterlüftete Fassade entschieden. Auch das Dach inklusive Ziegel wurde neu gebaut. Wäre es doch schade, wenn die ganze Wärme einfach oben davon fliegen würde.
Raumaufteilung
Im Wohnhaus gibt es zwei Wohnungen. Beide Wohnungen bestanden aus eher kleinen Räumen. Unser Ziel war es, die Grundrisse der Wohnungen so zu optimieren, dass die Räume luftiger, heller, moderner und geräumiger werden. Beispielsweise haben wird das Badezimmer komplett erneuert. Eine Wand musste weichen, damit das alte, kleine Bad fast zur doppelten Grösse erweitert werden konnte. Wir haben bei dieser Gelegenheit auch gleich die kleinen, dunklen Plättli entfernt und durch grosse, helle Plättli ersetzt. Dadurch wurde unser Badezimmer geräumig und modern. In der oberen Wohnung wurde die Wand zwischen dem Wohnzimmer und der Küche entfernt. So konnte ein Licht durchfluteter, neuer Raum geschaffen werden. Mit der neuen Küche wurde diese Wohnung zu einem Ort, wo man sich wohlfühlen kann. Schritt für Schritt erneuern wir auch noch die Böden, indem wir Parkettboden verlegen. Noch diesen Winter hat Dominic in zwei Zimmern den Boden neu verlegt. Das letzte Zimmer wird wohl auf den nächsten Winter warten müssen.
Soll gedeihen Obst und Wein,
muss der Juli trocken sein.
Musik Sonntag
Musikalische Unterhaltung im Kuppelwieser Hofcafi
Den Sonntag geniessen, plaudern, singen und Tanzen. Das können Sie im Kuppelwieser Hofcafé. An den folgenden Sonntagen spielen Ueli Kühne und die Hoggläder lupfige Tanzmusik.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.