Sommerzeit
Neben der Pflege unseres Obstgartens gibt es viel zu tun
Wir pflegen unseren Obstgarten das ganze Jahr über mit viel Fürsorge, damit wir im Sommer aromatische Beeren und im Herbst knackige Äpfel ernten dürfen. Doch neben der Pflege der Obstkulturen stehen noch weitere Aufgaben an. Überall wächst und gedeiht es auf unserem Hof. Zum Beispiel will der Rasen auf dem Spielplatz gemäht sein. Das Gras auf den Wiesen ist zu Heu zu verarbeiten, welches die Tiere vom Danuser Hof während den kalten Wintertagen verschlingen werden. Die prachtvoll blühenden Rosen sind zurückzuschneiden, damit sich wieder neue Blüten bilden können. In diesem Öpfelblettli erzählen wir Ihnen, welche Arbeiten wir neben der Pflege der Obstkulturen rund um den Hof erledigen.
Während heissen Sommertagen ist es wichtig, dass dem Körper genügend Flüssigkeit zugeführt wird. Damit das viele Trinken keine Pflicht, sondern ein Genuss wird, teilen wir mit Ihnen verschiedene Ideen für sommerliche Erfrischungsgetränke.
Wir wünschen Ihnen einen genussvollen und erholsamen Sommer.
Liebe Grüsse,
Ihre Familie Kuppelwieser



Mähen statt Spritzen
Pflege der Fahrgasse und des Baumstreifens




Zwischen den Baumreihen befinden sich die Fahrgassen und unter den Bäumen den sogenannten Baumstreifen. An beiden Orten wachsen verschiedene Gräser und teilweise auch Wiesenblumen. Im Frühling lassen wir das Gras und die Wiesenblumen stehen, bis der Löwenzahn verblüht ist. So können sich die Bienen und andere Insekten am üppigen Nektar- und Pollenangebot bedienen.
Nachdem der Löwenzahn abgeblüht hat, möchten wir das Wachstum auf den Fahrgassen und im Baumstreifen etwas regulieren, damit sich unser Obstgarten nicht in einen Urwald verwandelt. Selbstverständlich wenden wir keine Herbizide an. Wir mulchen die Fahrgassen alle zwei bis drei Wochen.
Unser Ziel ist es, dass das Gras nicht zu hoch wird. Denn im hohen Gras fühlen sich Nützlinge wie auch Schädlinge, (z.B. Läuse) wohl. Besonders gross ist die Gefahr durch Wühlmäuse. Diese leben unterirdisch und fressen die Wurzeln der Apfelbäume. Die Mäuse können das Wachstum unserer Bäume erheblich schwächen. Wühlmäuse fühlen sie sich in Wiesen mit hohem Gras am wohlsten. Dann sind sie für uns Menschen und die Raubvögel schwierig zu entdecken. Indem wir die Fahrgassen regelmässig mulchen, fällt es uns einfacher die Mäuse zu bekämpfen und unsere Bäume gesund zu halten. Zur Förderung der Nützlinge lassen wir in der Mitte der Fahrgasse einen Blühstreifen stehen. In diesem Streifen können die Gräser und Wiesenblumen ungestört wachsen und bieten den Insekten so Nahrung.
Unter den Bäumen kann nicht so einfach gemulcht werden, da die Baumstämme im Weg stehen. Das Gras im Baumstreifen mähen wir mit dem Greenmaster. Dies ist eine Maschine, die das Gras mit Fäden abschlägt, ähnlich wie ein Fadenmäher (Trimmer). Die Fäden des Greenmasters mähen das Gras ziemlich gut rund um die Baumstämme. Dadurch, dass wir das Gras zwar mähen, den Baumstreifen aber begrünt lassen, trocknet der Boden unter den Bäumen weniger schnell aus und kann das Wasser besser speichern. Während den heissen Sommertagen ist dies ein wichtiger Faktor.
Heuen
Eine traditionelle Sommerarbeit
Auf einem Grossteil der Flächen, die wir bewirtschaften, wachsen verschiedene Obstkulturen. Rund um diese Kulturen befinden sich aber diverse Flächen, auf denen Gras, Wiesenblumen und Wildkräuter wachsen. Diese Flächen sind sogenannte extensive Wiesen. Das bedeutet, dass diese Wiesen nicht gedüngt und nur selten gemäht werden. Im Talgebiet dürfen extensive Wiesen frühstens ab dem 15. Juni geschnitten werden. Ziel ist es, dass diese Wiesen möglichst viel Nahrung und Rückzugsorte für Insekten und andere Lebewesen bieten. Zudem brauchen die Gräser, Wiesenblumen und Wildkräuter Zeit zum versamen, damit sie nächstes Jahr wieder gedeihen können.
Bei uns ist das Heuen mit viel Handarbeit verbunden. In unseren extensiven Wiesen befinden sich Pfähle vom Hagelnetz, Abankerungen für das Baumgerüst oder Strukturelemente für die Biodiversitätsförderung. Das Gras muss rund um diese Elemente herum gemäht und eingesammelt werden. Deshalb mähen wir unsere extensiven Wiesen mit dem Motormäher. Anschliessend lassen wir das Heu solange liegen, bis es ganz trocken ist. Für diese Arbeit ist es wichtig, dass die Wetterprognose eine stabile Hochdrucklage angekündigt hat. An heissen, trockenen Sommertagen trocknet das Heu am besten.
Sobald das Heu trocken ist, sammeln wir es mit Rechen und Heugabel ein und laden es auf einen grossen Wagen. Mit dem Wagen führen wir das Heu zu einem Ort, der mit dem Traktor gut zugänglich ist. Dort entladen wir das Heu und formen eine Heumade. Das Heu wird anschliessend mit Traktor und Ballenpresse zu Rundballen gepresst und abtransportiert. Die Tiere vom Danuserhof erfreuen sich im Winter über das im Sommer geerntete Heu.



Rasenpflege
Komfortabler Rasenmäher und schweisstreibender Fadenmäher
Damit unsere kleinen Gäste auf dem Spielplatz herumtollen können, mähen wir den Rasen regelmässig. Früher haben wir dies mit einem einfachen Rasenmäher gemacht. Es hat sich jedoch gezeigt, dass wir über die Sommermonate, insbesondere während der Beerenernte auch die Grünflächen bei den Beeren regelmässig mähen müssen. Die Beerenstauden sollten gut zugänglich sein und nicht von Unkraut und Gräser überwuchert werden. Aus diesem Grund haben wir seit ein paar Jahren einen Aufsitzrasenmäher. Mit diesem Mäher können wir den Spielplatz und auch die Fahrgassen bei den Beeren ordentlich halten.
Mit dem Rasenmäher bleiben an den Rändern immer noch ein paar Grasbüschel stehen, weil der Mäher nicht ganz so nahe an den Rand mäht. Deshalb werden die Ränder oder das Gras um die Pfähle mit dem Trimmer ausgemäht. Dies kann eine ziemlich anstrengende Arbeit sein, da sie meist an heissen Sommertagen zu erledigen ist. Trotzdem tragen wir Schutzkleidung (Schutzbrille, Ohrenschutz und Schürze). Die warmen Temperaturen in Kombination mit physischer Arbeit und Schutzkleidung bringt uns ordentlich ins Schwitzen.
Bodenabdeckung
Das Schnittgut des Rasens weiterverwenden
Der Rasenmäher besitzt einen grossen Auffangkorb, in dem er das geschnittene Grüngut einsammeln kann. Dies ist für uns eine wichtige Funktion. Dank diesem Korb können wir das geschnittene Gras wiederverwenden. Wir entleeren den Korb immer in den Fahrgassen der Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren. Mit den Heugabeln verteilen wir das geschnittene Grass unter den verschiedenen Beerenstauden. So können wir den Streifen unter den Pflanzen bedeckt halten. Diese Deckschicht aus Mulchmaterial hemmt das Wachstum von Beikraut. Durch diese einfache Massnahme können wir Zeit einsparen, in dem wir seltener jäten müssen. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass das Mulchmaterial die Austrocknung des Bodens unter den Beerenstauden reduziert. Dadurch, dass die Erde mit dem geschnittenen Gras abgedeckt wird, bleibt die Feuchtigkeit im Boden. Das Wasser verdunstet nicht, sondern es bleibt im Boden gespeichert und ist für die Beeren länger verfügbar.





Rosenpflege
Schneiden, damit Neues gedeihen kann
Rosenbüsche mit zahlreichen Blüten zieren unsere Apfelbaumreihen. Über die Sommermonate leuchten die wunderschönen Rosenblüten in verschiedenen Farben. Unsere Rosen sind relativ anspruchslos. Sie gedeihen und blühen wunderbar, ohne dass wir viel Zeit für sie aufwenden müssen. Im Sommer nehmen wir uns aber immer die Zeit die Rosen zu schneiden. Denn bei öfters blühenden Rosen kann mit einem Rückschnitt der welkenden Blüten eine erneute Blütenbildung gefördert werden. So können wir uns während den gesamten Sommermonaten über den prachtvollen Anblick der Rosenblüten erfreuen.
Beim Schneiden der Rosen im Sommer sind einige Punkte zu beachten. Erstens sollte bekannt sein, um was für eine Rosenart es sich handelt. Denn nicht jede Rosenart ist gleich zu schneiden. Zweitens sollten beim Schneiden im Sommer die verblühten Rosentriebe auf das nächste gut ausgebildete Fünfblatt zurückgeschnitten werden. Rund sechs Wochen nach dem Schnitt darf mit den nächsten Blüten gerechnet werden. Drittens sollten Wildtriebe entfernt werden. Denn diese Triebe rauben der Rose viel Kraft. Die Wildtriebe haben meist eine etwas andere Färbung und treiben unterhalb der Veredlungsstelle aus. Sie sollten so tief wie möglich entfernt werden.
Erfrischung
Ideen für sommerliche Getränke mit feinen Wildkräutern

Zitronenwasser
- Hahnenwasser oder Mineralwasser
- Zitronenmelisse
- Wilder Dost
- Zitronen & Limetten

Beeren Sirup
- Hahnenwasser oder Mineralwasser
- Beeren Sirup
- Frische Beeren
- Wiesenlabkraut
- Gänseblümchen

Blumen Bowle
- Pfiffiga Johann
- Weisswein oder Prosecco nach Badarf
- Rosenblütenblätter
- Diverse Blüten von Wiesenblumen

Wildkräuter Schorle
- Öpfel Spritz (Apfelschorle)
- Pfefferminze
- Schafgarbenblüten
- Gundermann
Helga räumt auf
Ein schräger Bauernkrimi von Thomas Raab

Eigentlich hat sich die alte Huber von Herzen auf den Sommer gefreut. Herrlich ist das, wenn endlich wieder haufenweise Glaubenthaler in den Urlaub verschwinden! Eine paradiesische Stille legt sich über die Postkartenidylle, überall himmlische Ruhe. Bis auf den Friedhof, denn da ist plötzlich Akkordarbeit angesagt.
Ein wunderbar bös geschliffener Dorfkrimi mit Toten in der Jauchegrube und in Strohballen, unfähigen Dorfpolizisten, kauzigen Bauern und schlauen Frauen. Mit großartigem schwarzem Humor und düsterer Fabulierlust schickt Bestsellerautor Thomas Raab seine Ermittlerin Hannelore Huber in die Schusslinie zweier Familien. Und am Ende der Geschichte wird im beschaulichen Glaubenthal nichts mehr sein, wie es mal war.
Spiel: Ute Hoffmann & Thomas Hassler
Regie: Andy Konrad
Hoftheater
Sonntag, 17. August 2025 um 14:30 Uhr
Ort: Kuppelwieser Bio Obstbau, Heulöserweg 2, 7310 Bad Ragaz
Dauer: 90 Minuten
Reservation: www.utehoffmann.net / 079 530 53 06
Musik Sonntag
Musikalische Unterhaltung im Kuppelwieser Hofcafé
Die Zeit geniessen. Mit Freunden plaudern. Wieder einmal das Tanzbein schwingen. All das können Sie im Kuppelwieser Hofcafé. Am folgenden Sonntag wird lupfige Tanzmusik gespielt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sonntag, 24. August 2025
Total Allenspach
