Entwicklung
Wie aus der Blüte ein Apfel entsteht
Es ist etwas vom Schönsten, im Herbst einen knackigen und saftigen Apfel frisch vom Baum zu pflücken. Doch bevor dies möglich ist, passiert ganz viel. Zu allererst muss der Baum bereits im Vorjahr Blütenknospen an seinen neuen Trieben bilden. Diese Blütenknospen öffnen sich im Frühling und präsentieren sich in ihrer vollen Pracht. Ihre Schönheit lockt verschiedene Bestäuber an, die die Befruchtung der Blüten sicherstellen. Während dieser Zeit sind die Apfelblüten den kalten Frostnächten ausgesetzt. Diese Nächte müssen die Blüten unbeschädigt überstehen, wenn Sie einen Apfel bilden möchten.
War die Befruchtung erfolgreich und die Frostnächte sind überstanden, dann bildet sich ein kleiner, grüner Apfel. Dieser kleine Apfel wird mit jedem Tag etwas grösser. Während der Wachstumsphase muss der Apfel verschiedenste Gefahren durch Schädlinge, Pilze, Bakterien, Hitze und Trockenheit überstehen, bevor er im Herbst mit leuchtend roten Wangen gepflückt werden kann. Welche Entwicklungsstadien ein Apfel vom Knospenaufbruch Anfang Frühjahr bis zur Ernte im Herbst durchläuft, beschreiben wir in diesem Öpfelblettli. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Bestäubung der Blüte, die Fruchtbildung und das Wachstum des Apfels.
Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren und erfolgreichen Tag.
Liebe Grüsse,
Ihre Familie Kuppelwieser



Grundvoraussetzung
Ohne Bestäubung keine Äpfel
Damit wir im Herbst knackige und saftige Äpfel ernten können, müssen im Frühling die Blüten bestäubt werden. Dies ist eine riesengrosse Aufgabe, bei der uns die Wildbienen, die Honigbienen, die Hummeln und viele weitere Insekten tatkräftig unterstützen. Wie die Bestäubung der Blüten genau funktioniert und wie aus der Blüte ein Apfel entsteht, beschreiben wir in diesem Artikel.
Eine Apfelblüte setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Jedes dieser einzelnen Elemente hat eine bestimmte Funktion. Wir listen hier zuerst die einzelnen Bestandteile und deren Funktionen auf. Denn das Wissen über den Aufbau einer Blüte ist zentral, um zu verstehen, wie eine Biene Blüten befruchten kann.
Bestandteile einer Apfelblüte und deren Funktionen
- Kronblätter
Anlocken der Insekten - Staubblätter
männliches Fortpflanzungsorgan, im Staubbeutel befinden sich die männlichen Pollen - Fruchtblätter
weibliches Fortpflanzungsorgan, im Fruchtknoten befindet sich die weibliche Samenanlage - Kelchblätter
Schutz der Blüte, bevor sie sich öffnet
Obwohl die Apfelblüten männliche und weibliche Organe besitzen, können sie sich nicht selbst befruchten. Für die erfolgreiche Befruchtung müssen Pollen und Narben von unterschiedlichen Apfelsorten in Kontakt kommen. Pflanzen sind mit ihren Wurzeln fest mit dem Boden verwachsen, sie können sich nicht fortbewegen. Damit die Befruchtung erfolgen kann, sind die Pflanzen auf Unterstützung angewiesen. Aus diesem Grund sind die Insekten (z. B. Bienen) überlebenswichtig für die Pflanzen.
Die Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und tragen so die männlichen Pollen zu den weiblichen Narben. Die Aufmerksamkeit der Bienen zieht der Apfelbaum dank der weissen Kronblätter der Blüten auf sich.
Der Pollentransport funktioniert, dank der haarigen Oberfläche der Bienen. Besucht eine Biene eine Apfelblüte, berührt sie unweigerlich die männlichen Fortpflanzungsorgane, die aus Staubfaden und Staubbeutel bestehen. Im Staubbeutel werden die Pollen produziert, die das männliche Erbgut in sich tragen. Wenn die Biene die Staubbeutel berührt, streifen diese ihre Pollen an der Biene ab und die Pollen bleiben im haarigen Pelz haften. Die Biene schiebt diese Pollen in ihre sogenannten Pollenhöschen an den hinteren Beinen. In diesen Höschen werden sie nach Hause transportiert und den Larven als Nahrung übergeben oder eingelagert. Die Bienen streifen jedoch nicht alle Pollen vom Pelz ab. Die Pollen, die im Pelz haften bleiben, streift die Biene beim Besuch einer nächsten Blüte unbewusst über der weiblichen Narbe ab.
Das weibliche Fortpflanzungsorgan befindet sich im Zentrum der Blüte und setzt sich aus Narbe, Griffel und Fruchtknoten zusammen. Die Narbe bildet das Ende des Griffels und ist leicht klebrig. Der Pollen, der an der weiblichen Narbe haften bleibt, bildet winzige Wurzeln, welche entlang dem Griffel bis zum Fruchtknoten wachsen. Über diese Wurzeln wandert die männliche Keimzelle zur weiblichen Samenanlage im Fruchtknoten, wodurch diese befruchtet wird. Bei erfolgreicher Befruchtung bilden sich Samen im Fruchtknoten. Diese Samen sind im reifen Apfel die Apfelkernen. Die Samenanlage wird zum Kerngehäuse des Apfels und der Fruchtknoten bildet das Fruchtfleisch. So entsteht nach einer Reifezeit von vier bis fünf Monaten ein knackiger Kuppelwieser Apfel.



Wachstum
Phänologische Entwicklungsstadien des Apfels
Die Phänologie beschreibt die jährlich wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungsphasen in der Natur. Die phänologischen Entwicklungen sind jedes Jahr die gleichen. Der Zeitpunkt dieser Entwicklungen kann aber variieren. Je nach Witterung können phänologische Entwicklungen früher oder später in Gang gesetzt werden. Gut erkennbar ist dies im Frühling bei Blühbeginn. Abhängig von den Temperaturen und der Witterung beginnen die Apfelbäume früher oder später zu blühen. Unabhängig vom Blühbeginn verläuft der Prozess der Fruchtentwicklung von der Blüte bis zur Ernte jedes Jahr identisch. Der Zeitpunkt ist nur etwas früher oder später. Welche Stadien ein Apfel durchläuft, bis er im Herbst geerntet werden kann, ist hier ersichtlich.

1. Knospenaufbruch
Die Knospe bricht vorne an der Spitze auf und die ersten grünen Blätter, die das Blütenbüschel umhüllen, werden sichtbar.

2. Mausohr Stadium
Die Blütenknospen schieben sich langsam aus den Hüllblättern heraus und die ersten kleinen Blättchen spreizen sich ab. Dadurch, dass die Blütenknospen immer mehr Platz beanspruchen, werden die Hüllblätter nach aussen gedrückt, was aussieht wie kleine Öhrchen.

3. Grüne Knospe
Die einzelnen Blütenknospen werden sichtbar und sie beginnen sich langsam voneinander zu lösen. Die Blütenknospen sind aber immer noch geschlossen. Es sind noch keine Blütenblätter sichtbar, weshalb die Blütenknospen grün sind.

4. Rote Knospe
Die Blütenstiele strecken sich. Sie werden länger, wodurch die Blütenknospen gut ersichtlich werden. Bei diesem Stadium öffnen sich die grünen Kelchblätter langsam und die rosa Kronblätter (die eigentlichen Blütenblätter) werden sichtbar.

5. Ballonstadium
Diese zartrosa Blütenblätter wachsen und bilden einen Ballon. Die Blütenblätter sind kurz davor sich zu öffnen.

6. Blühbeginn
In diesem Stadium sind zirka 10% der Blüten geöffnet. Zuerst öffnet sich immer die Zentralblüte, die Blüte in der Mitte des Blütenbüschels.

7. Vollblüte
Mehr als 50% der Blüten sind geöffnet. Der Baum zeigt sich in seiner vollen Blütenpracht.

8. Abgehende Blüte
Die Blüte sieht verwelkt aus und eine Mehrzahl der weissen Blütenblätter sind bereits abgefallen.

9. Haselnussgrösse
Der Apfel ist ungefähr so gross wie eine Haselnuss (Fruchtdurchmesser bis 20 mm).

10. T-Stadium
Der Apfel ist ungefähr so gross wie eine Baumnuss (Fruchtdurchmesser bis 40 mm). Die Frucht steht aufrecht. Die Frucht-unterseite und der Stiel bilden ein «T», weil die Stielgrube sich noch nicht gebildet hat.

11. Fruchtwachstum
Der Apfel hängt jetzt am Stiel nach unten und hat etwa 70% der sorten-typischen Fruchtgrösse erreicht.

12. Beginn Fruchtreife
Die Intensität der Deckfarbe (Ausfärbung der Schale des Apfels) nimmt kräftig zu.

13. Pflückreife
Die Äpfel weisen eine sorten-typische Ausfärbung auf, haben ein schmackhaftes Aroma gebildet und weisen eine optimale Festigkeit auf.
Von mehr zu grösser
Die Phasen der Zellteilung und der Zellstreckung
Das Wachstum eines Apfels verläuft in Form einer S-Kurve (siehe Grafik). Nach der Befruchtung der Blüte beginnt das Wachstum der Frucht und schreitet zuerst langsam voran. Nach rund sechs Wochen nimmt die Wachstumsgeschwindigkeit stark zu. In dieser Phase ist gut zu beobachten, wie die kleinen grünen Äpfelchen immer praller und grösser werden. Kurz vor der Ernte flacht die Wachstumskurve wieder ab. Der Apfel hat seine Grösse in der Regel etwas vor dem idealen Pflückzeitpunkt erreicht. Die letzten Tage, die der Apfel am Baum hängt, reift der Apfel noch fertig aus, wandelt Stärke in Zucker um und die Deckfarbe der Schale wird noch etwas kräftiger.
In der ersten Wachstumsphase findet die Zellteilung im Apfel statt. Das heisst, der Apfel wächst, indem sich die Zellen in der Frucht teilen und sich dadurch vermehren. In der Regel ist die Zellteilungsphase im Juni abgeschlossen (ca. bei der Baumnussgrösse T-Stadium, siehe S. 5). Ab diesem Zeitpunkt vermehren sich die Zellen nicht mehr weiter. Der Apfel hat bereits jetzt die Anzahl an Zellen entwickelt, die er auch bei der Ernte haben wird. In der zweiten Wachstumsphase werden die vorhandenen Zellen grösser. Dies ist die sogenannte Zellstreckungsphase. Dabei dehnen sich die Zellen aus, wodurch der Apfel an Volumen gewinnt.
In einem Apfel befinden sich rund 40 bis 60 Millionen Zellen. Je nach Sorte kann die Anzahl Zellen stark variieren. Entscheidend für die Grösse eines Apfels ist nicht allein die Zellenzahl, sondern auch deren Grösse. Zudem hat die Grösse und die Anzahl Zellen einen Einfluss auf die Textur des Fruchtfleisches und auf die Lagerfähigkeit des Apfels. Besitzt ein Apfel wenige aber grosse Zellen, hat dies einen negativen Einfluss auf die Festigkeit des Fruchtfleisches und auf die Lagerfähigkeit des Apfels. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass der Apfel weich und mehlig wird. Im Idealfall hat ein Apfel viele kleine Zellen. Dann bleibt das Fruchtfleisch fest und knackig und der Apfel kann in der Regel lange gelagert werden.





Erdbeeren Cheesecake
Eine Torte, die grandios aussieht und ausgezeichnet schmeckt
Zutaten Boden
180 g Butterkekse
100 g Butter
Zutaten Creme
3 Bl. Gelantine
250 g Erdbeeren
1 EL Zucke
3 Eier
300 g Sauerrahm
Zutaten Topping
3 Bl. Gelantine
250 g Erdbeeren
1 EL Zucker
Zubereitung
- Für den Boden die Butterkekse fein mahlen
- Butter vorsichtig schmelzen, über die gemahlenen Kekse giessen und miteinander vermengen
- Die Bodenmasse in die Springform geben, gleichmässig verteilen und gut andrücken
- Die Erdbeeren waschen und hochkant in 5 mm dünne Scheiben schneiden
- Die grossen Erdbeerscheiben ringsum innen an den Springformrand stellen, so dass ein geschlossener Kreis entsteht, die übrigen Erdbeeren beiseite stellen
- Für die Creme die Gelantine nach Packungsangabe in kaltem Wasser einweichen
- Frischkäse, Quark und Puderzucker gut verrühren
- 6 EL der Creme mit der ausgedrückten Gelantine erwärmen und auflösen, anschliessend unter die restliche Masse rühren
- Rahm steif schlagen und vorsichtig unter die Creme ziehen
- Die Creme in der Form verteilen und kühl stellen
- Für das Topping Gelantine in kaltem Wasser einweichen
- Erdbeeren waschen und einige zur Dekoration beiseite stellen
- Übrige Erdbeeren und die Erdbeerscheiben pürieren und durch ein Sieb streichen
- 3 EL des Pürees mit der ausgedrückten Gelantine erwärmen und auflösen, anschliessend unter das restliche Püree rühren
- Zum Schluss Zucker dem Püree beigeben, unterrühren und auf die erkaltete Creme verteilen
- Die Torte beliebig mit Erdbeeren und Rahm dekorieren


Information
Hofladen & Hofcafé am letzen Samstag im Mai 2025 geschlossen

Dominic Kuppelwieser und Olivia Diener feiern am Samstag, 31. Mai 2025 ihre Hochzeit. Aus diesem Grund ist unser Hofladen & Café an diesem Samstag ausnahmsweise den ganzen Tag geschlossen.
Hofladen & Café geschlossen am
Samstag, 31. Mai 2025
Alle anderen Tage im Jahr heissen wir Sie gerne bei uns willkommen. Wir bitten um Verständnis und wünschen Ihnen einen wunderbaren Tag.
Liebe Grüsse,
Ihre Familie Kuppelwieser
Musik Sonntag
Musikalische Unterhaltung im Kuppelwieser Hofcafi
Die Zeit geniessen. Mit Freunden plaudern. Wieder einmal das Tanzbein schwingen. All das können Sie im Kuppelwieser Hofcafé. Am folgenden Sonntag spielen „Total Allenspach“ und die „Hoggläder“ lupfige Tanzmusik.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Sonntag, 4. Mai 2025
Total Allenspach
